Exerzitien
Programm 2025
Exerzitienseelsorge
Kassel
E-Mail-Verteiler / Kontakt
Wenn Sie in den E-Mail-Verteiler für die Angebote der Exerzitienseelsorge Kassel aufgenommen werden wollen, schreiben Sie bitte an harald.fischer@sankt-familia-kassel.de.
Pfarrer Harald Fischer, Exerzitienseelsorger Kassel
Kölnische Straße 55, 34117 Kassel
Telefon 0561. 15470
Wandern mit Bibel und Rucksack durch das Karwendelgebirge
6. – 12 Juli 2025
Ende Juli findet die jährliche Tour “Mit Bibel und Rucksack” durch das Karwendelgebirge statt. Jeden Morgen brechen wir mit den nötigsten Dingen im Rucksack auf und erleben buchstäblich, dass wir Menschen auf dem Weg zum Tagesziel sind.
Treff- und Ausgangspunkt ist die Jugendherberge in Garmisch-Partenkirchen. Wir schlafen in Berghütten in Schlafsälen. Ein Morgenimpuls stimmt jeweils auf den Tag ein. Die ersten Stunden wandern wir schweigend. Zeit, auf dem Weg zu beten, Zeit, sich in Gottes Schöpfung wahrzunehmen, Zeit, zu sehen, zu hören, zu spüren.
Leitung: Pfarrer Harald Fischer, Kassel
Anmeldung und weitere Informationen:
harald.fischer@sankt-familia-kassel.de
(die Tour ist bereits ausgebucht)
Pilgerfahrt ins Heilige Land 2025
7. – 15. Oktober 2025
Die Durchführung der Fahrt ist abhängig von der Entwicklung in Israel und Palästina.
Näherer Informationen bei :
harald.fischer@sankt-familia-kassel.de
Einzelexerzitien mit Gemeinschaftselementen
14. – 21. November 2025
Kloster Herstelle
Leitung:
Anette Leibold, Dipl. Theol., Ehe-, Familien- und Lebensberaterin, Kassel
Pfarrer Harald Fischer, Kassel
Anmeldung und weitere Informationen: harald.fischer@sankt-familia-kassel.de
(der Kurs ist bereits ausgebucht)
Exerzitien als Intensivzeiten der christlichen Spiritualität
(Ignatius von Loyola)
Was sind Exerzitien?
"Exerzitien? Wie wird das denn geschrieben?" werde ich öfters gefragt. Viele Menschen haben offensichtlich sehr unklare Vorstellungen, um was es sich dabei handelt. Gleichzeitig erlebe ich häufig eine große Sehnsucht, still und leer zu werden, zu sich selbst und zur Mitte zu finden. "Ich habe das Gefühl, das ich etwas für meine Seele tun muß." Dies läßt etwas von dem Empfinden ahnen, was Menschen zur Teilnahme an Exerzitien bewegt. Dieser Weg geistlicher Erneuerung bezieht den ganzen Menschen ein. So gehören zu den Exerzitienkursen oft auch Körperwahrnehmungsübungen.
Exerzitien als Intensivzeit der Einkehr zu sich selbst vor Gott gehören seit langem zur christlichen Spiritualität. Viele Elemente der Exerzitien (Lateinisch: "Übungen"- wir könnten dafür auch spirituelles Training sagen) sind seit der frühen Kirche in der geistlichen Praxis bekannt.
Seit Ignatius von Loyola- dem Gründer des Jesuitenordens- im sechzehnten Jahrhundert gelten Exerzitien als systematisch gestaltete Zeiten. Das geschieht sehr persönlich und möglichst mit individueller Begleitung durch kompetente SeelsorgerInnen.
Bernhard von Clairvaux, Zisterzienser im zwölften Jahrhundert, hat eine grundlegende Richtung für den geistlichen Weggewiesen: "Du Mensch, du brauchst keine Meere zu überqueren, keine Wolke zu durchdringen oder die Alpen zu überschreiten. Du brauchst keinen weiten Weg zu machen, sage 'ich'. Geh deinem Gott entgegen bis zu dir selbst. Denn das Wort ist dir nahe, es ist in deinem Mund und in deinem Herzen."
Diese grundlegende Perspektive hat Dag Hammarskjöld, von 1953 bis 1961 Generalsekretär der UNO, als Tor zur Gottesbegegnung erfahren und mit dem Hinweis verbunden: " Die längste Reise ist die Reise nach innen."