197. Gemeindebrief zum 25.02.2024

Liebe Gemeinde!

Stein des Augenblicks (Zitat von Heinrich von Kleist). Foto: Elfriede Klauer, pfarrbriefservice.de
Foto: Elfriede Klauer, pfarrbriefservice.de

Gute, erfüllte Zeiten möchten wir gern festhalten: “Verweile Augenblick, du bist so schön!”. Aber wie Faust erleben wir oft schmerzlich, dass das nicht geht. Zum Leben gehört das “Auf und Ab.” Es fällt oft schwer zu verstehen, dass gerade das “erfülltes Leben” sein soll. Nicht nur die guten, auch die schweren Zeiten bereichern uns und lassen uns wachsen.

Im Evangelium dieses Sonntags hören wir von der Verklärung Jesu auf einem Berg. Die Jünger erleben einen Moment der Erfüllung, einen Moment, in dem alles gut ist. Dass dieser Moment eine Stärkung auf dem Weg zur Kreuzigung Jesu und zur Erfahrung der totalen Sinnlosigkeit ist ahnen, sie jetzt noch nicht und können sie erst im Rückblick erkennen.

Es gilt, die guten Momente als Wegzehrung zu nutzen und aus ihnen Kraft und Sinn für das Leben in seiner Gesamtheit zu schöpfen.

In unserer Gemeinde gibt es in den kommenden Wochen zahlreiche Angebote, die helfen sollen, die Fastenzeit auch geistlich zu gestalten. Eine Aufstellung aller Angebote in der Fastenzeit finden Sie hier ...

Die nächsten Veranstaltungen:
  • 25.02. > Fastenpredigt von Pater Anselm Grün
  • 28.02. > Vortragsreihe: Ein Buch mit sieben Siegeln? Einführung in das Verständnis der Evangelien. Otmar Leibold..
    28. Februar, 6. März und 13. März 2024 jeweils 19.30 bis 21.00 Uhr im Alfred-Delp-Haus)

 

Unser Altarkreuz in der Fastenzeit 2024
Fastenkreuz Sankt Familia 2024 von Claudia Blume. Foto: privat
Fastenkreuz 2024 von Claudia Blume. Foto: privat

Wir verhüllen in Sankt Familia seit vielen Jahren in der Fastenzeit unser Altarkreuz, oft auch auf künstlerische Weise oder wir gestalten den Altarraum in besonderer Art. Damit wird das Besondere dieser heiligen 40 Tage hervorgehoben.

In diesem Jahr hat unser Gemeindemitglied Claudia Blume, eine Künstlerin, die mit Holz arbeitet, unser Kreuz auf eigene Weise verhüllt und auch den Altarraum gestaltet.

Wir freuen uns, wenn Sie uns Ihre Gedanken zu dieser künstlerischen und theologischen Gestaltung unserer Kirche mitteilen. In der Fastenzeit werden wir auch Möglichkeiten bieten, sich zu dem Kunstwerk auszutauschen.

 

Die Gottesdienste am 24./25.02.2024

An diesem Wochenende ist Pfarrer Fischer mit einer Gruppe zu Besinnungstagen im Kloster Herstelle unterwegs. Die Gottesdienste in Sankt Familia feiert Pfarrer Wilhelm Lohle.

  • Sie sind Samstag, 24. Februar als Vorabendgottesdienst um 17 Uhr
  • und am Sonntag, 25. Februar um 10.30 Uhr
  • wieder mit Kindergottesdienst.

 

24.02. > "Sandkorn"-Konzert in St. Bonifatius

Die christliche Band „Sandkorn“ führt am Samstag, 24. Februar 2024 ihr Konzert mit Musik und Impulsen zu Leben, Umwelt und Nachhaltigkeit in der Kirche St. Bonifatius Kassel an der Weserspitze auf.
Der Eintritt ist frei.
Beginn ist um 19.30 Uhr.
Am darauffolgenden Sonntag, 25.2.24, gestaltet die Band den Gottesdienst um 10 Uhr musikalisch mit.

 

25.02. > Kaffee aus dem Anbaugebiet Kigoto Hills/Uganda

Sonntag, 25. Februar, 15.00 Uhr, wird Allan Aturinda aus Uganda im Rösterei Café von Kühn&Carter, Lilienthalstr. 1, Kaffee aus dem Anbaugebiet Kigoto Hills/Uganda vorstellen.

Der Kaffee, der in dem Gebiet angebaut und geerntet wird, wo unser Verein Together-Hilfe für Uganda e.V. tätig ist, ist in Kassel geröstet und soll hier vertrieben werden. Für die nächsten drei Brunch-Treffs nach den Familiengottesdiensten unserer Gemeinde am jeweils ersten Sonntag im Monat werden wir diesen Kaffee ausschenken – und damit auch Werbung für den Verkauf machen.

Die ugandischen Farmer partizipieren am Verkaufserlös und wir können dazu beitragen, indem wird den Kigoto Hills Kaffee kaufen. So schaffen wir dort gemeinsam Chancen, für eine weitere positive wirtschaftliche Entwicklung. Herzlich Einladung an alle Interessierten, an der Verkostung am 25. Februar hier in Kassel teilzunehmen.

 

01.03. > Weltgebetstag

Am 1. März findet – wie an jedem ersten Freitag im März – der ökumenische Weltgebetstag statt.

Wir feiern dieses Jahr in der methodistischen Pauluskirche, Friedrich-Engels-Straße 24. Beginn ist um 18.00 Uhr.

Frauen aus Palästina haben schon vor Jahren ihre Anliegen und Gebete für diesen Tag formuliert. Inzwischen ist viel passiert und Israel/Palästina ist Kriegsregion. Die Situation ist gerade auch für deutsche ChristInnen schwierig, denn die Palästinenserinnen sprechen - wie das alle Christinnen beim Weltgebetstag tun - aus ihrer Sicht. Dennoch wollen wir zusammen für ihren Frieden und den Frieden in Israel/Palästina beten.

 

02.03. > Gemeindewanderung

Samstag, 2. März findet die nächste Gemeindewanderung statt. Alle sind herzlich eingeladen - auch mit Bekannten und Freunden/innen.

  • Treffpunkt ist um 10 Uhr am Parkplatz des Hafens Sandershausen (Spiekershäuser Straße).
    Mit dem ÖPNV zu erreichen ab Königsplatz/Mauerstraße Linie 52 um 9:26 bis zur Haltestelle Niestetal-Sandershausen, Spiekershäuser Straße und weiter zu Fuß über die Spiekershäuser Straße bis zum Parkplatz am Ortsende in Richtung Spiekershausen.
  • Wir wandern zum Beginn des Schmugglerpfades am Umspannwerk Sandershausen vorbei, wandern dann den Schmugglerpfad in Richtung Landwehrhagen. Wechseln dann auf den Studentenpfad und kommen dann in Spiekershausen an.
  • Die Strecke führt zumeist auf gut begehbaren Waldwegen und teilweise auch auf befestigten Straßen. Festes Schuhwerk ist daher angeraten.
  • In Spiekershausen besteht die Möglichkeit zur Einkehr im Restaurant Fuldagarten.
  • Im Anschluss laufen wir auf dem kombinierten Rad-/Fußweg parallel zur Fulda zurück nach Sandershausen (Parkplatz am Hafen).
  • Die Strecke ist ca 10 Km lang und in drei Stunden gut zu gehen (reine Gehzeit ohne Einkehr).
  • Leitung: Marc Tietz

 

Vorausblick auf Gemeindeveranstaltungen 2024

 

Wunden verbinden – Hirtenwort von Bischof Dr. Michael Gerber zur Fastenzeit 2024

In seinem Hirtenwort zur Fastenzeit 2024 nutzt Fuldas Bischof Dr. Michael Gerber den Vorgang der Rebveredelung aus dem Weinbau als Gleichnis. Er geht der Frage nach: Wie kann uns der Glaube angesichts der Herausforderungen im Hier und Heute eine Hilfe und Orientierung sein?

  

Digitale Glaubensgespräche mit dem Bischof

Im Anschluss an sein Hirtenwort lädt Bischof Dr. Michael Gerber zu drei geistlichen Gesprächsabenden im digitalen Format ein.

Zu drei verschiedenen Aspekten aus dem Hirtenwort ist jeweils eine Person eingeladen, die aus ihrem Erfahrungskontext einen Impuls dazu gibt.

Im Anschluss daran ist Gelegenheit, sich im Geistlichen Gespräch in Kleingruppen über den Impuls und die eigenen Erfahrungen in Resonanz dazu auszutauschen.

 

01.03. (jeden Freitag) > Wächterdienst vor der Synagoge

Wir laden weiterhin ein zum Wächterdienst vor der Synagoge in Kassel, Bremer Straße 3, freitags 16.45 – 18.15 Uhr.

Nach den verheerenden Terroranschlägen der Hamas dreht sich die unselige Spirale von Hass und Gewalt im Nahen Osten weiter. Leidtragende sind wieder einmal die Zivilisten. Da sind die vielen ermordeten israelischen Zivilisten, auf deren Schicksal wir mit Entsetzen und Trauer schauen. Zunehmend geraten auch unschuldige Menschen in Gaza in den Wirbel der Gewalt. Es ist zu befürchten, dass durch den jetzigen Krieg neuer Hass gesät und friedliche Lösungen immer schwerer werden.

Daneben erleben wir in Deutschland, auch in Kassel, dass Juden und Jüdinnen sich zunehmend unsicher und bedroht fühlen und Anfeindungen erleben. Mehrere Kasseler Kirchengemeinden und Institutionen haben sich entschieden, für die nähere Zukunft während des Synagogengottesdienstes am Freitagabend in wechselnder Verantwortung einen “Wächterdienst” zu leisten, vor der Synagoge zu stehen und so Solidarität zu zeigen. Wir wenden uns damit gegen jede Form von Antisemitismus und stellen sicher, dass der Synagogengottesdienst ohne Störung gefeiert werden kann.

Es gibt keine Ansprachen oder Kundgebungen. Setzen Sie ein Zeichen, machen Sie mit. Danke!

 

Gott ist mit uns

In der Lesung zum Sonntag hören wir Paulus mit seiner wunderbaren Glaubensüberzeugung: “Ist Gott für uns, wer ist dann gegen uns?”

Gott – in allen Situationen unseres Lebens als Verbündeten zu haben – ist das ein zu kühner Gedanke?

Es lohnt sich, darüber nachzudenken, was es im eigenen Leben verändern würde, wenn wir es wirklich als Wahrheit glauben könnten.

 

Ihr Harald Fischer, Pfarrer, für das Leitungsteam von Sankt Familia

zum zweiten Sonntag in der Fastenzeit, 25. Februar 2024

 

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Wichtiges aus den letzten Gemeindebriefen

Alles was Odem hat

Mit dem 1. Advent beginnt in der Tradition der Kirche auch das neue Kirchenjahr, in dem im Jahr 2023/24 vorwiegend das Markusevangelium im Gottesdienst vorgelesen wird.

Alles was atmet...” (Ps 150,6)

Wir hatten das Jahr 2023 unter das geistliche Motto gestellt: “Fürchtet euch nicht, denn Gott ist mit euch!” Auch das kommende Jahr wird in unserer Gemeinde unter einem eigenen geistlichen Motto stehen. Der Liturgiekreis hat sich nach Vorschlag der Beauftragten für die Verkündigung, Gabriele von Karais, für das Motto: “Alles was atmet...” (Ps 150,6) entschieden. Mit diesem gewaltigen Satz endet der Psalm 150 und damit das ganze Buch der Psalmen. Alles ist angesprochen. Nicht nur die Menschen, auch die Tiere, die Pflanzen, gemeint ist ganz umfassend die gewaltige Schöpfung Gottes: der Mensch, die Erde, der Himmel, der Kosmos.

Wir werden uns auf verschiedene Weise mit Vorträgen, Veranstaltungen, Impulsen, Übungen diesem Thema immer neu nähern. Und jeden Gottesdienst mit dem Ruf enden: “Gehet hin in Frieden. Und: Alles was atmet, lobe den Herrn, denn Gottes Gegenwart ist in allem und mit allem!”

 

Erinnerungsbuch
Erinnerungsbuch Sankt Familia, Kassel. Titelseite. Zeichnung und Gestatlung: Birgitta Schwansee, 2023
Bild: Birgitta Schwansee

Wir haben in unserer Gemeinde ein “Erinnerungsbuch” eingeführt, das an die Verstorbenen aus unserer Gemeinde erinnern soll.

Wir laden Sie ein, selber ein Blatt für dieses Erinnerungsbuch für Ihre Verstorbenen zu gestalten, die in irgendeiner Weise mit unserer Gemeinde verbunden waren.

Die Gestaltung dieser Seite (ein DIN A 4 Blatt) kann in einer freien Weise erfolgen. Es sollten

  • die Lebensdaten (Geburt, Tod),
  • vielleicht ein Bild, ein Erinnerungswort zu sehen sein.

Geben Sie dieses Blatt bitte in der Sakristei oder im Pfarrbüro ab. Wir werden es dann in das Erinnerungsbuch einfügen.  An dem jeweiligen Todesdatum wird das Blatt aufgeschlagen und zum Erinnern und Gebet einladen.

An den jeweiligen Sonntagen erinnern wir beim Todesgedenken der Verstorbenen, die in diesem Buch benannt sind.

 

Das Evangelienbuch von Sankt Familia

In unserer Gemeinde geben wir nach dem Sonntagsgottesdienst seit vielen Jahren das Evangelienbuch einer Person oder einer Familie mit, die dann den Text des Evangeliums für den kommenden Sonntag in das Buch schreibt.

Am Anfang des Kirchenjahres ist das Buch zunächst ganz leer und Woche für Woche füllt es sich mit dem jeweiligen Sonntagsevangelium. Jeder, jede Person, jede Familie schreibt, malt, gestaltet nach eigenen Ideen. Dadurch entstehen jeweils Seiten, die ganz unterschiedlich aussehen.

In den nächsten Wochen legen wir einige Evangelienbücher der vergangenen Jahre unter der Orgelempore auf die Tische zum Anschauen aus.

Schön, wenn Sie sich entscheiden, das aktuelle Evangeliar, aus dem wir im Moment das Evangelium vorlesen, mit dem Text für den kommenden Sonntag am Ende eines Gottesdienstes mal mitzunehmen und das Evangelium des nächsten Sonntags reinzuschreiben. Das “Wort Gottes” ist dann eine Woche bei Ihnen “beheimatet” und kommt aus Ihrer Lebenswirklichkeit zurück in unsere Gemeinde. Was für ein schönes Zeichen!

Sie können sich gern im Pfarrbüro melden, wenn Sie das Evangelium an einem bestimmten Sonntag mitnehmen wollen. Sie können sich aber auch gern spontan erst jeweils am Ende eines Gottesdienstes melden.

 

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