253. Gemeindebrief zum 20.04.2025
Liebe Gemeinde!

Christus ist erstanden! Ja, er ist wahrhaft auferstanden!
Dieser Ruf und Gruß der orthodoxen Christenheit bringt den Grund des Osterjubels auf den Punkt. Wir folgen nicht nur einer Idee, die sich im Tod am Kreuz überholt hätte. Wir haben nicht nur ein Idol, das an den Realitäten dieser Welt gescheitert ist. Nein, Ostern bringen wir zum Ausdruck, dass die Liebe stärker ist als die Gewalt. Wir vertrauen darauf, dass der Mensch Jesus von Nazareth, den wir als den Christus Gottes bekennen, den Tod überwunden hat. Wir glauben, dass er lebt. Wir glauben, dass er unter uns ist. Wir glauben, dass in ihm die letzte Wahrheit dieser Welt und unseres persönlichen Lebens erkennbar wird. Dieser Glaube verändert die Weltsicht – auch auf das ganz persönliche Leben. Er schenkt eine unzerstörbare Hoffnung, die auf das lebensspendende Handeln Gottes gegründet ist.
Ostern ist die wahrhaft große Zeitenwende. Liebe, Mitmenschlichkeit, Güte und Barmherzigkeit sind nicht nur leere Worte romantischer Gutmenschen. Die Liebe hat sich bewährt, gerade in der knallharten Auseinandersetzung mit den Realitäten dieser Welt. Ihr dürfen wir mehr vertrauen als allem Machtpoker und als allen militärischen Abwehrschirmen. Christus ist auferstanden. Das Leben besiegt den Tod.
Die Gottesdienste am 20. und 21.04.2025
Wir feiern Ostern am Ostermorgen, 20. April, um 5.00 Uhr. Die Feier der Osternacht beginnt im Pfarrgarten mit dem Osterfeuer. Wir freuen uns, in diesem Gottesdienst auch wieder drei Taufen, drei Firmungen und zwei Eintritte in die katholische Kirche feiern zu können. Nach dem Gottesdienst ist die Gemeinde zum großen Osterfrühstück ins Alfred-Delp-Haus eingeladen. Um 10.30 Uhr ist das Osterhochamt. Um 17.00 Uhr ist feierliche Vesper.
Am 2. Ostertag, Ostermontag, ist um 10.30 Uhr das Festhochamt.
19.04. > Karsamstag
Karsamstag ist ein Tag der Trauer und der Stille. Es ist der einzige Tag im Jahreskreis, an dem die Kirche keine Liturgie feiert und alles zur Ruhe kommt.
20.04. > Osterfrühstück
Für das Osterfrühstück nach der Osternachtfeier am Sonntagmorgen erbitten wir Ihre Mithilfe. Schön, wenn Sie etwas mitbringen, was für Sie selber zu einem guten Osterfrühstück gehört, z. B Osterbrot, Ostereier, Brotaufstrich jeglicher Art (am besten selbstgemacht), Obstsalat... Für die Planung brauchen wir eine Information bis zum Gründonnerstag (bis 12 Uhr per Mail oder telefonisch: 0561 15470) oder per Eintrag in die Listen, die in der Kirche unter der Orgelempore ausliegen.
Vielen Dank für Ihre Mithilfe.
22.04. > Stadtkloster-Gebet
Dienstag, 22. April, 18.30 Uhr, Stadtkloster-Gebet, 18.30 Uhr in der Taizé-Kapelle.
26. und 27.04. > Gottesdienste in der nächsten Woche
Ab Samstag, 26. April, ist der Vorabendgottesdienst wieder um 18.00 Uhr (statt um 17.00 Uhr wie in der Winterzeit), diesmal als Eucharistiefeier.
Sonntag, 27. April, ist um 10.30 Uhr Gemeindegottesdienst als Eucharistiefeier, wieder mit Kindergottesdienst. In diesem Gottesdienst, der von dem Chor Cantanima musikalisch mitgestaltet wird, werden die neuen Gottesdienstleiter und Gottesdienstleiterinnen für unsere Gemeinde offiziell in ihren Dienst eingeführt.
27.04. > Tag der Diakonin +plus
Sonntag, 27. April 2025 feiert die Initiative Maria 2.0 Kassel gemeinsam mit dem Frauenverband kfd im Dekanat Kassel-Hofgeismar den „Tag der Diakonin +plus“ mit einer Frauenliturgie. Der Gottesdienst, der in einer neuen, interaktiven Form mit Stationen gestaltet ist, findet unter dem Titel „katholisch, feministisch, unbequem: Berufen. Bereit. Unaufhaltsam.“ in unserer Kirche statt und beginnt um 18:00 Uhr. Maria 2.0 Kassel schließt sich ebenso wie die kfd im Dekanat Kassel-Hofgeismar den Veranstalter*innen des Tages der Diakonin 2025 an: „Frauen sind berufen. Frauen sind bereit. Frauen sind unaufhaltsam." Wir stellen fest: "Frauen übernehmen Verantwortung, leben diakonisch in Kirche und Welt mit Leidenschaft, Kompetenz und Überzeugung. Und doch bleibt ihnen der Zugang zu den Weiheämtern verwehrt." Wir fordern: "Es ist an der Zeit, die Vielfalt von Berufungen sakramental anzuerkennen!“
Schon lange wird – von den USA bis Indien – der Diakonat für Frauen gefordert. Der „Tag der Diakonin“ zeigt insbesondere auch den deutschen Bischöfen ihre Verantwortung auf, Frauen in die kirchliche Ämterstruktur einzubeziehen und die Diakonatsweihe für Frauen weltweit als ersten Schritt der Gleichberechtigung zu fordern und vor Ort einzuführen. Maria 2.0 Kassel und kfd im Dekanat Kassel-Hofgeismar stellen klar: „Wir setzen uns für eine Kirche ein, die ihre Dienste und Ämter unabhängig von ihrem Geschlecht (m/w/d) öffnet!“
28.04. > Gewaltfreie Kommunikation
Montag, 28. April, 18.15 – 20.15 Uhr, Alfred-Delp-Haus, Gewaltfreie Kommunikation.
Unser Thema ist „eine schwierige Situation.“ Wir beschäftigen uns mit einer Situation, die uns ratlos macht oder starke Gefühle, Ärger oder Unversöhnlichkeit in uns hervorruft. Diese Situation kann vor kurzem passiert sein oder vor längerer Zeit. Es kann eine Situation sein, die viele Jahre zurückliegt und uns immer wieder mit ihrer ganzen Emotionalität einholt. Die Gewaltfreie Kommunikation ist ein gutes Mittel, uns unserer Gefühle und den dahinter liegenden Bedürfnissen bewusst zu werden. Wir können Licht ins Dunkel bringen. Sie ist eine Möglichkeit, mit der betreffenden Person in Kontakt zu treten oder verkrustete Strukturen aufzulockern. Wir bekommen Hoffnung, eine vielleicht aussichtslose Situation zu meistern. Mit der Methode von Marshall Rosenberg finden wir Möglichkeiten, mit uns und der Person in Kontakt zu treten. Dazu begleiten wir uns in einem liebevollen Prozess. „Hege keinen Groll im Herzen“. Wenn wir dies verwirklichen, finden wir tiefen Frieden in uns, wirkliches Glück und Vertrauen in unserem ganzen Leben. Bei einer guten, versöhnlichen Kommunikation kann Heilung passieren, Heilung in uns und in der Welt.
Leitung: Irmi Aumeier.
Leben im Osterlicht
Gott, der Ursprung allen Lebens, lasse sein Angesicht über dir leuchten, wie die Sonne über der Erde das Erstarrte wärmt und löst und das Lebendige weckt in allen Dingen. Möge im Osterlicht das Leben in dir neu zu wirken beginnen und dich wärmen und hell machen.
Ihr Harald Fischer
Pfarrer, für das Leitungsteam von Sankt Familia
zum 20. April 2025, 1. Tag nach der Auferstehung Jesu
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Wichtiges aus den letzten Gemeindebriefen
Erinnerungsbuch

Wir haben in unserer Gemeinde ein “Erinnerungsbuch” eingeführt, das an die Verstorbenen aus unserer Gemeinde erinnern soll.
Wir laden Sie ein, selber ein Blatt für dieses Erinnerungsbuch für Ihre Verstorbenen zu gestalten, die in irgendeiner Weise mit unserer Gemeinde verbunden waren.
Die Gestaltung dieser Seite (ein DIN A 4 Blatt) kann in einer freien Weise erfolgen. Es sollten
- die Lebensdaten (Geburt, Tod),
- vielleicht ein Bild, ein Erinnerungswort zu sehen sein.
Geben Sie dieses Blatt bitte in der Sakristei oder im Pfarrbüro ab. Wir werden es dann in das Erinnerungsbuch einfügen. An dem jeweiligen Todesdatum wird das Blatt aufgeschlagen und zum Erinnern und Gebet einladen.
An den jeweiligen Sonntagen erinnern wir beim Todesgedenken der Verstorbenen, die in diesem Buch benannt sind.
Das Evangelienbuch von Sankt Familia
In unserer Gemeinde geben wir nach dem Sonntagsgottesdienst seit vielen Jahren das Evangelienbuch einer Person oder einer Familie mit, die dann den Text des Evangeliums für den kommenden Sonntag in das Buch schreibt.
Am Anfang des Kirchenjahres ist das Buch zunächst ganz leer und Woche für Woche füllt es sich mit dem jeweiligen Sonntagsevangelium. Jeder, jede Person, jede Familie schreibt, malt, gestaltet nach eigenen Ideen. Dadurch entstehen jeweils Seiten, die ganz unterschiedlich aussehen.
In den nächsten Wochen legen wir einige Evangelienbücher der vergangenen Jahre unter der Orgelempore auf die Tische zum Anschauen aus.
Schön, wenn Sie sich entscheiden, das aktuelle Evangeliar, aus dem wir im Moment das Evangelium vorlesen, mit dem Text für den kommenden Sonntag am Ende eines Gottesdienstes mal mitzunehmen und das Evangelium des nächsten Sonntags reinzuschreiben. Das “Wort Gottes” ist dann eine Woche bei Ihnen “beheimatet” und kommt aus Ihrer Lebenswirklichkeit zurück in unsere Gemeinde. Was für ein schönes Zeichen!
Sie können sich gern im Pfarrbüro melden, wenn Sie das Evangelium an einem bestimmten Sonntag mitnehmen wollen. Sie können sich aber auch gern spontan erst jeweils am Ende eines Gottesdienstes melden.