236. Gemeindebrief zum 22.12.2024

Liebe Gemeinde!

Peter Weidemann, Pfarrbriefservice.de

Ungewöhnliche, auch bestürzende, gar schockierende Nachrichten gehören zum Leben vieler Menschen. Wenn diese verändernden Nachrichten eine gesellschaftliche Dimension haben, wie wir es im Moment an vielen Orten erleben, ist es selbstverständlich, sie mit anderen Menschen zu teilen, sie auch gemeinschaftlich zu verarbeiten. Schwieriger ist es, wenn uns solche umwälzenden Ereignisse im ganz persönlichen Leben betreffen. Auch da braucht es dann Menschen, mit denen man sich über das Erfahrene austauschen kann, um zu begreifen und einzuordnen, was passiert ist.

Wie kostbar, wenn es jemanden gibt, dem man sich in so einer Situation anvertrauen kann. Nicht selten sind der Austausch und das Gespräch über das Erfahrene Voraussetzung, das Erlebte zu deuten und es so zu verarbeiten. Im Evangelium dieses Sonntags (Lk 3,1-6) begegnet uns Maria, die im Kontakt mit der deutlich älteren Elisabeth ihre eigene Schwangerschaft annehmen lernt. Das, was im ersten Moment ihr ganzes Leben in Frage stellte und es sogar bedrohte, kann Maria durch die Begegnung mit Elisabeth neu sehen und deuten. Elisabeth macht Maria Mut: “Selig bist du, weil du geglaubt hast, was der Herr dir verheißen hat!” Das, was ihr widerfahren ist, bekommt so eine neue Deutung, die das Leben von Maria auf eine ganz eigene Bedeutung hin öffnet. Elisabeth stärkt Maria, ihr eigenes Lebensschicksal anzunehmen.

Wie wichtig sind solche Ermutigungen, gerade an den Wendepunkten des eigenen Lebens. Christen glauben, dass ihr ganzes Leben unter einer solchen Ermutigung steht, unter einer guten Verheißung, die von Gott selbst kommt. Mit einer solchen Sicht auf das Leben dürfen wir es wagen, die Erfahrungen, auch die Widerfahrnisse unseres Lebens unter diesem Licht zu sehen. Gottes Wahrheit will sich im alltäglichen Leben zeigen, denn “Gott umarmt uns mit der Wirklichkeit” (Willi Lambert).

 

Die Gottesdienste am 21. und 22.12.2024

Samstag, 21. Dezember, ist um 16.30 Uhr Adventssingen im Pfarrgarten. Wir singen noch ein letztes Mal in dieser Adventszeit miteinander die alten sehnsuchtsvollen Adventslieder in Begleitung von Trompete und Querflöte.

Samstag, 21. Dezember, ist um 17.00 Uhr der Vorabendgottesdienst als Euchariestiefeier.

Sonntag, 22. Dezember, ist um 10.30 Uhr Eucharistiefeier mit Kindergottesdienst.

 

22.12. > Geburtstagsempfang nach dem Gottesdienst

Donnerstag, 19. Dezember, hat Pfarrer Harald Fischer seinen 70. Geburtstag gefeiert. Aus diesem Anlass ist die Gemeinde im Anschluss an den Sonntagsgottesdienst zu einem Empfang mit Getränken und Häppchen ins Alfred-Delp-Haus eingeladen.

 

22.12. > Benefiz-Adventskonzert von Cantanima: mighty

Sonntag, 22. Dezember, 19.00 Uhr, Kirche Sankt Familia, Benefiz-Adventskonzert von Cantanima: mighty - mächtig: So heißt das diesjährige Benefiz-Adventskonzert von Cantanima mit Liedern von Allmacht, Ohnmacht und Vollmacht. Von Machtgebärden und der Leuchtkraft eines Sterns, von bedrängendem Dunkel und vollmächtigen Verfolgten, von treibender Sehnsucht und der Alltagsmacht des guten Willens. Musik von M. Burrows, F. Battistelli, O. Gjeilo, A. Hammerschmidt, Maybebop u.a.

Gemeinsam mit Ramona Nitsch (Klavier), Marcus Kube (Bass) und Martin Pujiula (Schlagzeug) sowie mit Georg Dieckhues (Trompete) und Irmgard Toepper-Dieckhues (Querflöte).

Eintritt frei - Spende erbeten.
Ltg. Dr. Merle Clasen.

 

24.12. > Weihnachten in Sankt Familia

Heiligabend, 24. Dezember: 16.00 Uhr Krippenfeier, 23.00 Uhr Christmette

Weihnachten: 10.30 Uhr Weihnachtshochamt

2. Weihnachtstag, 26. Dezember, 10.30 Uhr Hochamt

 

24.12. > Der nächste Gemeindebrief

Der nächste Gemeindebrief kommt am Heiligabend vormittags.

 

12.01.2025 > Die Sternsinger kommen

Die Sternsinger kommen – auch zu Ihnen! Die Aktion Dreikönigssingen 2025 steht unter dem Motto „Erhebt eure Stimme! Sternsingen für Kinderrechte“. Am Sonntag, 12. Januar 2025, werden die Sternsinger nach dem Familiengottesdienst unterwegs sein und Gottes Segen für das neue Jahr in die Häuser tragen. Wer außerhalb der Stadt Kassel lebt, kann von einer Gruppe mit erwachsenen Sternsingern besucht werden. Spenden für die Sternsinger von Sankt Familia können auch gerne direkt nach dem Familiengottesdienst oder im Pfarrbüro abgegeben werden. Überweisungen sind auch möglich.

Wenn Sie den Besuch der Sternsinger an diesem Tag zwischen 12.30 Uhr und 15.30 Uhr wünschen, tragen Sie sich bitte bis zum 8.1.2025 in die Listen ein, die hinten in der Kirche ausliegen. Sie können sich auch im Pfarrbüro anmelden (Tel. 0561 15470) oder eine E-Mail an pfarrbuero@sankt-familia-kassel.de schicken. Vielen Dank für Ihre Unterstützung! Es danken Ihnen alle Sternsinger von Sankt Familia, die Kinder in Turkana im Norden von Kenia sowie die Kinder von Benposta in Bogota, Kolumbien, und außerdem alle anderen Kinder, die durch die Aktion unterstützt werden.

 

Wo Vertrauen ist, gibt es Zukunft

Wo Menschen darauf vertrauen, dass Gott unsere Wege zum Guten hin wendet, selbst wenn augenblicklich so vieles im Argen liegt und nicht zu verstehen ist, was passiert und warum es gerade einen selbst so hart trifft, wo trotz aller Fragen noch Vertrauen und Zuversicht da ist - wenn vielleicht auch nur zaghaft - da gibt es Zukunft. Maria und Elisabeth sind zwei Frauen, die darauf vertrauen: Das Leben ist stärker als Tod und Dunkel.

 

Ihr Harald Fischer

Pfarrer, für das Leitungsteam von Sankt Familia

zum 22. Dezember 2024, 38. Sonntag im Jahreskreis

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Wichtiges aus den letzten Gemeindebriefen

Alles was Odem hat

„Alles, was atmet...“ ist das geistlcihe Motto für das neue Kirchenjahr, in dem im Jahr 2023/24 vorwiegend das Markusevangelium im Gottesdienst vorgelesen wird.

Alles was atmet...” (Ps 150,6)

Wir hatten das Jahr 2023 unter das geistliche Motto gestellt: “Fürchtet euch nicht, denn Gott ist mit euch!” Auch das kommende Jahr wird in unserer Gemeinde unter einem eigenen geistlichen Motto stehen. Der Liturgiekreis hat sich nach Vorschlag der Beauftragten für die Verkündigung, Gabriele von Karais, für das Motto: “Alles was atmet...” (Ps 150,6) entschieden. Mit diesem gewaltigen Satz endet der Psalm 150 und damit das ganze Buch der Psalmen. Alles ist angesprochen. Nicht nur die Menschen, auch die Tiere, die Pflanzen, gemeint ist ganz umfassend die gewaltige Schöpfung Gottes: der Mensch, die Erde, der Himmel, der Kosmos.

Wir werden uns auf verschiedene Weise mit Vorträgen, Veranstaltungen, Impulsen, Übungen diesem Thema immer neu nähern. Und jeden Gottesdienst mit dem Ruf enden: “Gehet hin in Frieden. Und: Alles was atmet, lobe den Herrn, denn Gottes Gegenwart ist in allem und mit allem!”

 

Erinnerungsbuch
Erinnerungsbuch Sankt Familia, Kassel. Titelseite. Zeichnung und Gestatlung: Birgitta Schwansee, 2023
Bild: Birgitta Schwansee

Wir haben in unserer Gemeinde ein “Erinnerungsbuch” eingeführt, das an die Verstorbenen aus unserer Gemeinde erinnern soll.

Wir laden Sie ein, selber ein Blatt für dieses Erinnerungsbuch für Ihre Verstorbenen zu gestalten, die in irgendeiner Weise mit unserer Gemeinde verbunden waren.

Die Gestaltung dieser Seite (ein DIN A 4 Blatt) kann in einer freien Weise erfolgen. Es sollten

  • die Lebensdaten (Geburt, Tod),
  • vielleicht ein Bild, ein Erinnerungswort zu sehen sein.

Geben Sie dieses Blatt bitte in der Sakristei oder im Pfarrbüro ab. Wir werden es dann in das Erinnerungsbuch einfügen.  An dem jeweiligen Todesdatum wird das Blatt aufgeschlagen und zum Erinnern und Gebet einladen.

An den jeweiligen Sonntagen erinnern wir beim Todesgedenken der Verstorbenen, die in diesem Buch benannt sind.

 

Das Evangelienbuch von Sankt Familia

In unserer Gemeinde geben wir nach dem Sonntagsgottesdienst seit vielen Jahren das Evangelienbuch einer Person oder einer Familie mit, die dann den Text des Evangeliums für den kommenden Sonntag in das Buch schreibt.

Am Anfang des Kirchenjahres ist das Buch zunächst ganz leer und Woche für Woche füllt es sich mit dem jeweiligen Sonntagsevangelium. Jeder, jede Person, jede Familie schreibt, malt, gestaltet nach eigenen Ideen. Dadurch entstehen jeweils Seiten, die ganz unterschiedlich aussehen.

In den nächsten Wochen legen wir einige Evangelienbücher der vergangenen Jahre unter der Orgelempore auf die Tische zum Anschauen aus.

Schön, wenn Sie sich entscheiden, das aktuelle Evangeliar, aus dem wir im Moment das Evangelium vorlesen, mit dem Text für den kommenden Sonntag am Ende eines Gottesdienstes mal mitzunehmen und das Evangelium des nächsten Sonntags reinzuschreiben. Das “Wort Gottes” ist dann eine Woche bei Ihnen “beheimatet” und kommt aus Ihrer Lebenswirklichkeit zurück in unsere Gemeinde. Was für ein schönes Zeichen!

Sie können sich gern im Pfarrbüro melden, wenn Sie das Evangelium an einem bestimmten Sonntag mitnehmen wollen. Sie können sich aber auch gern spontan erst jeweils am Ende eines Gottesdienstes melden.

 

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