215. Gemeindebrief zum 07.07.2024

Liebe Gemeinde!

Bild: Peter Weidemann, Pfarrbriefservice.de
Bild: Peter Weidemann, Pfarrbriefservice.de

Wer ist Gott? Über diese Frage kann man trefflich streiten. Spannend und lebensbedeutend wird die Frage allerdings erst dann, wenn ich frage: Wer ist Gott für mich? Auf diese Frage erwartet man nicht zunächst eine theoretische Antwort. Da sind persönliche Haltungen gefragt. Gott – derjenige, den ich brauche, wenn es mir schlecht geht? Gott – der, der für meine Gesundheit zu sorgen hat – und das doch bitte plötzlich und sofort? Gott – an dem wir zweifeln, weil er in unserer eigenen Not zu schweigen scheint? Gott – ein Garant für Hoffnung und Zukunft inmitten auch von Schmerzen oder Angst?

Irgendwann stellen sich wohl für jeden, der nach Sinn und Halt im Leben sucht, diese Fragen. Was dann weiterhilft, ist das Vertrauen, die Zuversicht, ja, die Gewissheit, dass Gott uns hält. Vielleicht genügt auch manchmal schon nur die Bitte um diese Zuversicht und das Vertrauen, dass er da ist. Dann ist Gott, dann ist der Glaube an ihn Fundament des Lebens. Wenn wir diesem Glauben Kraft in unserem Leben geben, wenn wir vielleicht auch nur versuchen, diesem Glauben Kraft in unserem Leben zu geben, erhält unser Leben einen Sinn, den es mit Gott selbst verbindet.

 

Die Gottesdienste am 06. und 07. Juli 2024

Wir beginnen diesen Sonntag mit dem Vorabendgottesdienst, Samstag, 6. Juli um 18 Uhr mit einem Wortgottesdienst mit Kommunionfeier. Die Leitung liegt bei Gyde Botsch und Astrid Neugebauer.  

Sonntag, 7. Juli, ist Familiengottesdienst mit der Combo. Anschließend ist die Gemeinde zum Brunch ins Alfred-Delp-Haus eingeladen. Schön, wenn Sie etwas mitbringen können (Salat, Aufstrich, Kuchen). Es hilft uns bei der Planung, wenn Sie uns vorher darüber informieren.

 

06.07. > Gemeindewanderung

Am Samstag, 6. Juli sind Sie und Ihre Freunde zur nächsten Gemeindewanderung eingeladen.

  • Treffpunkt ist um 10.00 Uhr auf dem Vorplatz zur Dorfkirche in Fuldatal-Simmershausen (Wilhelmstraße/Friedrichstraße) und des Gasthauses Schönewald.
  • Mit dem ÖPNV zu erreichen ab Königsplatz, Tram-Linie 3 um 9.15 Uhr bis zur End-Haltestelle Ihringshäuser Straße, umsteigen in die Busline 40 (Richtung Holzhausen) um 9.32 Uhr und bis Haltestelle Fuldatal-Simmershausen, Wilhelmstraße, dann weiter zu Fuß über die Wilhelmstraße bis Ecke Friedrichstraße. Dort existieren auch Parkplätze rund um die Kirche und das Gasthaus Schönewald.
  • Wir wandern zum Beginn des Fuß-und Radweges nach Hann. Münden, ca. 2 km in Richtung Staustufe Wahnhausen, biegen dort nach links in den Wald und laufen in einer Schleife zurück zum Startpunkt. Die Strecke verläuft zumeist auf Waldwegen/teilweise Pfaden und auch auf befestigten Straßen/kombinierter Fuß- und Radweg. Festes Schuhwerk ist daher angeraten.
  • In Simmershausen (Startpunkt/Endpunkt), im Gasthaus Schönewald besteht die Möglichkeit zur Einkehr.

 

07.07. > Sommer-Chor-Konzert von Cantanima

"Be a light - Licht sein" Lieder vom Scheinen, Strahlen, Leuchten und Ausstrahlen. So heißt das diesjährige Sommerkonzert von Cantanima.

Wir singen von Lichtquellen und von der Kraft des Lichts. Wir singen von der Notwendigkeit, das Licht zu hüten, und der Verantwortung, Licht zu sein. Wir singen von wärmenden Sonnen und verdunkelter Sicht, von Sternenlicht und Reklameleuchten, von Hochglanzbildern und leuchtender Ausstrahlung. Musik von Giovanni Gastoldi, Oliver Gies, Ola Gjeilo, Joni Mitchel, Sarah Quartel, John Rutter u.a.

Wir musizieren gemeinsam mit Ramona Nitsch (Klavier), Marcus Kube (Gitarre/Bass) und Martin Pujiula (Schlagzeug) sowie mit Stephan Lenz (Gitarre/Gesang). Eintritt frei - Spende erbeten. Leitung: Dr. Merle Clasen

 

15.07. > Gewaltfreie Kommunikation

Montag, den 15. Juli, sind Sie eingeladen zu einer weiteren Veranstaltung der Gewaltfreien Kommunikation im Alfred-Delp-Haus von 18.15 bis 20.15 Uhr. Leitung Irmi Aumeier.

Thema ist: „Einsamkeit – ein Same sein – der Sinn unseres Lebens." Einsamkeit wird subjektiv wahrgenommen als Diskrepanz zwischen den gewünschten und den tatsächlichen sozialen Beziehungen. Es gibt emotionale, soziale und kollektive Einsamkeit. Heute wollen wir jedoch den Kern des Wortes: „Ein Same sein“ untersuchen. Wo bin ich ein Same? Wo möchte ich ein Same sein? Wo bin ich wirksam und habe Samen gesät? Gibt es etwas, was mich im Innersten ruft und das ich in die Welt bringen möchte? Was ist der Sinn meines Lebens? Einsamkeit kann ein Gefühl des getrennt Seins auslösen, des nicht verbunden Seins, aber auch eine Quelle der Inspiration, der Kreativität und Motivation sein. Im Rückzug, in der Stille können wir Frieden und Ausrichtung finden. Mit der wunderbaren Methode von Marshall B. Rosenberg gehen wir in einen Austausch und erforschen uns. Dass wir leben, ist ein Wunder und ein kostbares Geschenk. Mögen die guten Kräfte uns unterstützen, unsere Begabungen und Fähigkeiten in die Welt zu bringen.

 

10.09. > Erskommunion-Vorbereitung

Wir beginnen mit der Erstkommunion-Vorbereitung für das Jahr 2025 mit einem Elternabend am Dienstag, 10. September 2024.

Eingeladen sind Kinder, die dann mindestens im dritten Schuljahr sind und deren Eltern sich zu unserer Gemeinde zugehörig fühlen.

Beim Elternabend informieren wir Sie über unser Konzept und lernen uns gegenseitig kennen, eine Anmeldung erfolgt erst danach.

Bei Interesse melden Sie sich bitte ab sofort im Pfarramt unter 0561-15470.

 

Vorstellung von Daniel Schier

Daniel Schier, Diakon, neuer Mitarbeiter in Sankt Familia stellt sich vor:

Liebe Gemeinde, mein Name ist Daniel Schier. Ich bin in Bad Soden-Salmünster im Main-Kinzig-Kreis aufgewachsen. Nach meinem Schulabschluss absolvierte ich zunächst eine Ausbildung zum Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik. Im Anschluss daran begann ich ein Studium im Fachbereich Elektrotechnik. Während dieses Studiums wechselte ich im Sommer 2017 in das Fach Theologie in Fulda. Nach zwei Semestern Studium in Innsbruck kehrte ich zurück nach Fulda, um das Studium zu beenden. Nach einem Jahr Praktikum in der Propsteigemeinde St. Trinitatis im Zentrum Leipzigs empfing ich am 8. Juni 2024 im Dom St. Salvator zu Fulda die Diakonenweihe. Meine Diakonatszeit sowie das erste Kaplansjahr darf ich in St. Familia verbringen. Ich freue mich, Sie als Kirchengemeinde kennenzulernen, viel zu lernen und das Gemeindeleben in den nächsten zwei Jahren mitgestalten zu dürfen.

Daniel Schier, Diakon

 

In der Schwäche zeigt sich die Wahrheit

An diesem Sonntag hören wir im Gottesdienst in der Lesung des Apostels Paulus an die Gemeinde in Korinth den verwunderlichen Satz: “Wenn ich schwach bin, dann bin ich stark.” (2 Kor12,10). Schwäche – nicht etwas, was wir überwinden sollten, sondern annehmen? Paulus war vermutlich Epileptiker und hat sehr darunter gelitten. Aber er war der Erfahrung auf der Spur, dass es eine Wahrheit gibt, die sich gerade in der Schwäche zeigt. Die Wahrheit braucht nicht kluge Worte oder beeindruckende Leistung. Sie strahlt aus sich selbst heraus. Schwäche annehmen lernen: das macht dann Sinn, wenn ich darin dem Vertrauen begegne: Gottes Wahrheit in dieser Welt zeigt sich. Von selbst. Aus sich heraus. Sie braucht keine Kraft, keine klugen Worte, keinen Reichtum. Weder materiell noch geistig. Sie ist einfach da. Auch in mir.

Ihr Harald Fischer

Pfarrer, für das Leitungsteam von Sankt Familia

zum 07. Juli 2024, 14. Sonntag im Jahreskreis

 

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Wichtiges aus den letzten Gemeindebriefen

05. - 08.8. Gemeindefahrt nach Regensburg

Vom 5.–8. August bieten wir wieder die jährliche Gemeindefahrt an, die diesmal ins Haus Werdenfels/Regensburg führt. Ziel ist, Verbindung und Gemeinschaft untereinander zu stärken. Wir wohnen in modernen Einzel- oder Doppelzimmern mit Dusche und WC (manche auf dem Gang).

Anmeldung bis zum 26. Mai. Kosten: 350 Euro. Die Leitung der Fahrt liegt bei Pfarrer Harald Fischer.

Gerne schicken wir Ihnen nähere Informationen zu: harald.fischer@sankt-familia-kassel.de.

 

 

Alles was Odem hat

„Alles, was atmet...“ ist das geistlcihe Motto für das neue Kirchenjahr, in dem im Jahr 2023/24 vorwiegend das Markusevangelium im Gottesdienst vorgelesen wird.

Alles was atmet...” (Ps 150,6)

Wir hatten das Jahr 2023 unter das geistliche Motto gestellt: “Fürchtet euch nicht, denn Gott ist mit euch!” Auch das kommende Jahr wird in unserer Gemeinde unter einem eigenen geistlichen Motto stehen. Der Liturgiekreis hat sich nach Vorschlag der Beauftragten für die Verkündigung, Gabriele von Karais, für das Motto: “Alles was atmet...” (Ps 150,6) entschieden. Mit diesem gewaltigen Satz endet der Psalm 150 und damit das ganze Buch der Psalmen. Alles ist angesprochen. Nicht nur die Menschen, auch die Tiere, die Pflanzen, gemeint ist ganz umfassend die gewaltige Schöpfung Gottes: der Mensch, die Erde, der Himmel, der Kosmos.

Wir werden uns auf verschiedene Weise mit Vorträgen, Veranstaltungen, Impulsen, Übungen diesem Thema immer neu nähern. Und jeden Gottesdienst mit dem Ruf enden: “Gehet hin in Frieden. Und: Alles was atmet, lobe den Herrn, denn Gottes Gegenwart ist in allem und mit allem!”

 

Erinnerungsbuch
Erinnerungsbuch Sankt Familia, Kassel. Titelseite. Zeichnung und Gestatlung: Birgitta Schwansee, 2023
Bild: Birgitta Schwansee

Wir haben in unserer Gemeinde ein “Erinnerungsbuch” eingeführt, das an die Verstorbenen aus unserer Gemeinde erinnern soll.

Wir laden Sie ein, selber ein Blatt für dieses Erinnerungsbuch für Ihre Verstorbenen zu gestalten, die in irgendeiner Weise mit unserer Gemeinde verbunden waren.

Die Gestaltung dieser Seite (ein DIN A 4 Blatt) kann in einer freien Weise erfolgen. Es sollten

  • die Lebensdaten (Geburt, Tod),
  • vielleicht ein Bild, ein Erinnerungswort zu sehen sein.

Geben Sie dieses Blatt bitte in der Sakristei oder im Pfarrbüro ab. Wir werden es dann in das Erinnerungsbuch einfügen.  An dem jeweiligen Todesdatum wird das Blatt aufgeschlagen und zum Erinnern und Gebet einladen.

An den jeweiligen Sonntagen erinnern wir beim Todesgedenken der Verstorbenen, die in diesem Buch benannt sind.

 

Das Evangelienbuch von Sankt Familia

In unserer Gemeinde geben wir nach dem Sonntagsgottesdienst seit vielen Jahren das Evangelienbuch einer Person oder einer Familie mit, die dann den Text des Evangeliums für den kommenden Sonntag in das Buch schreibt.

Am Anfang des Kirchenjahres ist das Buch zunächst ganz leer und Woche für Woche füllt es sich mit dem jeweiligen Sonntagsevangelium. Jeder, jede Person, jede Familie schreibt, malt, gestaltet nach eigenen Ideen. Dadurch entstehen jeweils Seiten, die ganz unterschiedlich aussehen.

In den nächsten Wochen legen wir einige Evangelienbücher der vergangenen Jahre unter der Orgelempore auf die Tische zum Anschauen aus.

Schön, wenn Sie sich entscheiden, das aktuelle Evangeliar, aus dem wir im Moment das Evangelium vorlesen, mit dem Text für den kommenden Sonntag am Ende eines Gottesdienstes mal mitzunehmen und das Evangelium des nächsten Sonntags reinzuschreiben. Das “Wort Gottes” ist dann eine Woche bei Ihnen “beheimatet” und kommt aus Ihrer Lebenswirklichkeit zurück in unsere Gemeinde. Was für ein schönes Zeichen!

Sie können sich gern im Pfarrbüro melden, wenn Sie das Evangelium an einem bestimmten Sonntag mitnehmen wollen. Sie können sich aber auch gern spontan erst jeweils am Ende eines Gottesdienstes melden.

 

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